Wir nehmen noch ein schnelles Morgenbad im See, bevor die ersten Tagesgäste kommen, packen unsere Sachen und verlassen den Krater. Wieder zurück an der Straße direkt am Van-See fahren wir weiter nach Norden, stoppen in Ahlat und schauen uns den alte Gräberfeld an. Auf einer Länge von etwa 2 km ragen tausende uralte Grabsteine aus rotem Tuffstein in den Himmel. Die Grabsteine sind mit wunderschönen Ornamenten und kunstvollen Inschriften verziert. Die ältesten stammen wohl aus dem 12. Jahrhundert.
Hinter der Stadt halten wir noch am Van-See, machen Mittagsrast am schwarzen Kieselstrand und springen in den See.
Wir nähern uns der iranischen Grenze – die Straße führt hier wieder auf einen Pass und direkt an der Grenze entlang. Auf jedem Hügel sehen wir Grenzposten und neben der Straße immer wieder Panzerwägen. Nach Dogubayazit, wo wir heute übernachten wollen geht es wieder auf nur 1.700 m hinunter. Hier zeigt sich auch zum ersten Mal der Ararat – höchster Berg der Türkei – in voller Pracht. In den weiten baumlosen Ebenen liegen nur mehr wenige einfache Dörfer, hin und wieder ist eine Ziegenherde zu sehen. Wir passieren den Dogubayazit, um den Ishak-Pascha-Palast zu sehen, der in spektakulärer Lage an den Hängen der Berge liegt. Das Bauwerk aus dem 17 Jahrhundert ist ein Meisterwerk osmanischer Baukunst.  Wir marschieren noch auf einen der umliegenden Berge und genießen von oben die Aussicht auf den Palast, die Überreste der alten Stadt, sowie die beeindruckende Bergkulisse.