Auf der Weiterfahrt machen wir noch einen kleinen Offroad-Abstecher zum Aksu-Canyon. Eingebettet in sanfte gelbe Hügel liegt der imposante Graben, den der Fluss Aksu durch den Fels „gefräst“ hat. Wir erhaschen ein paar Blicke auf den wilden, sprudelnden Fluss im Canyon, mehr ist nicht möglich, das Gelände ist unzugänglich.
Dann geht es auf guter Straße weiter nach Türkestan – und erstmals nach einigen Wochen fahren wir wieder westwärts. Abends erreichen wir Türkestan und checken in einem Hotel direkt neben der Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ein. Von unserem Zimmer schauen wir auf das große Mausoleum von Hodscha Ahmad Yasawi, das auch seit 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Natürlich machen wir noch einen Spaziergang hin und kommen gerade noch rechtzeitig vor der Schließung, um den Innenraum zu sehen. Das Abendlicht zaubert auch auf diesen Platz eine ganz besondere Stimmung, die auch hier ein wenig die alte Seidenstraße spüren lässt. Türkestan war zu den Hochzeiten des Karawanenhandels auf der Seidenstraße ein bedeutendes Zentrum.
Für das Abendessen geraten wir offenbar an den In-Treff der Türkestaner Jugend…ein disco-ähnlicher Komplex mit jeder Menge Lärm, Shishas und schicker junger Kasachen. Das Essen ist eher so mittelmäßig, aber darum geht es hier wohl auch nicht.