Nach der Hitzeschlacht in Teheran ziehen wir weiter – wir hatten ursprünglich überlegt, noch einen Tag länger in der Hauptstadt zu bleiben, aber diese Riesen-City (ca. 15 Mio. Einwohner) ist bei ca. 39 Grad einfach zu anstrengend. Und es warten ja noch viele spannende Reise-Abschnitte auf uns.

Also kämpfen wir uns wieder durch den unglaublichen Verkehr Richtung stadtauswärts (irgendwie gewöhnt man sich ja fast an die völlig irre Fahrweise) und fahren am Rande der großen Salzwüste Dasht-el-Khavir Richtung Osten. Die Luft flirrt, es wird immer heißer…so interessant die Wüste auch ist, im Sommer wohl leider keine gute Idee. Wir biegen also Richtung Berge und legen eine kleine erste Off-Road-Einheit hin, um die Sinterterrassen bei Badab-el-Suurt zu besuchen. Mitten im Nirgendwo liegen diese schönen Terrassen, leuchten in Rot- und Gelbtönen und man könnte auch baden (natürlich nur als Mann, Frauen müssen weiter unter dem Kopftuch schwitzen, tsss). Nach dem kleinen Ausflug machen wir Rast an einem der klassischen Picknickplätze und planen die Weiterfahrt.

Über ein paar Pässe, vorbei an Reisterrassen, durch quirlige Orte kommen wir schließlich an die Küste des Kaspischen Meeres. Dieses versteckt sich recht gekonnt hinter Schilfgürtel, Sandhäufen und eingezäunten Raffinierien. Mittlerweile ist es dunkel geworden, die Suche nach einem Hotel gestaltet sich wieder ein wenig anspruchsvoll, aber wir ergattern doch noch ein Zimmer im wohl einzigen Hotel an der langen Küste. Das Meer sehen wir noch nicht, hoffen wir auf morgen.