Das wilde Afrika – Botswana 2018
Nach unseren Afrika-Reisen nach Namibia, Südafrika, Uganda, Sambia, Malawi und Mozambique und ein paar Jahren Afrika-Abstinenz zieht es uns im Herbst 2018 wieder auf den „mother continent“.
Diesmal soll es Botswana werden – das wilde, unberührte Buschland im Herzen von Afrika. Botwana hat schon in den 1960-er Jahren große Gebiete zu Nationalparks erklärt und heute sind rd. 25% (!) der gesamten Landesfläche als National Parks bzw. Game Reserves deklariert.
Wir sind 3 Wochen mit unserem einheimischen Guide Brian unterwegs – er ist ein wandelndes Lexikon, kennt jeden Vogel, erspäht jede Wildkatze, jedes Chamäleon und jeden versteckten Löwen.
Wir starten unsere Tour in Maun und verbringen die ersten Tage in der Kalahari. In den unendliche Weiten des Buschlandes machen wir Begegnungen mit majestätischen Oryx, mit Honigdachsen, Schakalen, Löffelhunden, der seltenen Schabrackenhyäne, jeder Menge Springböcke, Impala-Gazellen und unseren ersten Löwen (es sollten noch viele folgen), die wir beim gemeinsamen Verspeisen einer frisch erlegten Oryx beobachten können.
In der Kalahari ist es auch, wo uns die Löwen besonders nah kommen und uns morgens direkt im Camp einen Besuch abstatten. Die Camps sind einfach Plätze in der Wildnis, auf denen man sein Zelt aufschlagen kann – keine Infrastruktur, kein Zaun…
Also schnell rein in unseren Toyota LandCruiser und abwarten, bis die zwei durchaus stattlichen Löwen-Männchen weiterziehen. Wir haben die beiden im hohen Kalahari-Gras erst spät gesehen und
Weiter geht’s im Nxai-National Park, wo wir Geparden finden. Was für ein Erlebnis – wir waren schon so oft in Afrika, aber noch nie hatten wir das Glück diese eleganten Jäger zu beobachten. Neben den vielen Tieren – immer wieder treffen wir auf Strauße, Elefanten, Gnus und die schönen Kudus mit ihren gedrehten Hörnern – ist auch die Landschaft hier besonders beeindruckend: unendlich erscheinende weiße Salzpfannen an deren Rändern riesige Baobabs wachsen.
Von dort geht es Richtung Norden zum Okavango-Delta. Natürlich darf ein Rundflug über das beeindruckende Binnendelta nicht fehlen. Eine junge Pilotin fliegt mit uns und wir sehen von oben Büffelherden, Nilpferde, Giraffen, Krokodile…wieder ein Highlight dieser Reise.
Im Moremi-National Park geht es weiter mit den vielen Tier-Begegnungen…und diesmal sind es die Elefanten, die in der Dämmerung direkt durch unser Camp spazieren und die Hyänen, die sich nachts auf der Suche nach Essenresten an unserem Auto zu schaffen machen.
Ein Tag ist aufregender als der andere – Büffel- und Zebraherden wechseln sich ab mit Löwen, Leoparden, Elephanten, Krokodilen, Warzenschweinen und allen möglichen Antilopen und Gazellen. Wir kommen aus dem Schauen und Staunen nicht heraus.
Ein weiteres Highlight erwartet uns in Savuti, wo wir eines Morgens unmittelbare Zeugen werden, als Wildhunde ein Impala jagen und erlegen. Ein grausames Schauspiel – die Herde Hunde fällt über das gejagte Impala her und zerfetzt das Tier bei lebendigem Leib.
Wildhunde sind als Art stark gefährdet und werden selbst immer wieder Opfer von Beutediebstahl – Löwen machen ihnen immer wieder ihre Beute streitig.
Als letzte Station sind im Chobe-National Park und wieder gibt’s Leoparden, Löwen, eine majestätische Sable Antelope und am Abend im Lager eine kleine Wildbienen-Invasion und Skorpione.
Am Ende unserer Reise als wir schon wirklich das Gefühl hatten, dass wir alles gesehen und erlebt haben, was es bei einer Safari zu erleben gibt werden wir auch noch Zeugen von einer Löwen-Jagd auf eine Zebra-Herde. Vier Löwinnen schleichen sich an, positionieren sich und sprinten schließlich los. Die Zebras sind aber diesmal die Glücklicheren – sie bleiben als Herde zusammen und hängen die Löwinnen ab. Die wartenden Löwen-Babies, die ihre Mamas aus sicherer Entfernung bei der Arbeit beobachten müssen heute wohl hungrig ins Bett.
Wir beschließen unsere Reise in den Makgadikgadi-Pans, die mit über 8.400 km2 zu den größten Salzpfannen der Welt zählen. Beim letzten Lagerfeuer in der Wildnis lassen wir diese aufregende reise Revue passieren. Afrika hat uns wieder mit seiner Wildheit, seiner vielfältigen Tierwelt und der unberührten Landschaft in seinen Bann gezogen. Wir kommen wohl wieder.
Für richtig gute Begleitung ins afrikanische Wildlife: http://www.africanadventuresafaris.com/